![]() Siebenten-Tags-Adventisten
im Nationalsozialismus
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1. Auflage 2008
Copyright: 2008 V&R unipress |
Siebenten-Tags-Adventisten erlebten den
Nationalsozialismus in Deutschland als eine Zeit außergewöhnlicher
Herausforderungen. Während die Machthaber ein Tausendjähriges
Reich aufbauen wollten, warteten sie auf die baldige Wiederkunft Jesu.
Der Samstag als Ruhetag und die Beachtung alttestamentlicher Speisegebote
ließ sie in den Augen vieler Zeitgenossen als Juden erscheinen. So
entstand für Adventisten eine existenzbedrohliche Situation. Nach
einem kurzzeitigen Verbot im Jahr 1933 entwickelte die Kirchenleitung eine
Überlebensstrategie, bei der dem Erhalt der eigenen Organisation oberste
Priorität zugemessen wurde. Während die Mehrheit diesen Kurs
angesichts der schwierigen Situation unterstützte, gab es unter den
Gemeindemitgliedern eine bislang kaum bekannte Minderheit, die in eigener
Entscheidung ihren Glauben auszuleben versuchte und auch bereit war, alle
sich daraus ergebenden Konsequenzen zu tragen.
ERKLÄRUNG der Siebenten-Tags-Adventisten in Deutschland und Österreich zum 60. Jahrestag der Beendigung des Zweiten Weltkriegs am 8. Mai 1945. |
Der Autor:
Johannes Hartlapp, Dr. theol., geb. 1957, Theologiestudium in Friedensau, Leipzig, Bracknell (England) und Halle/Saale, ist seit 1995 Dozent für Kirchengeschichte und Ökumenik an der Theologischen Hochschule Friedensau bei Magdeburg. |
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